Kunst und Unrat

Glaube nicht alles was du siehst
Glaube nicht alles
Glaube nicht
Glaube
Glaube nicht
Glaube nicht alles
Glaube nicht alles was du nicht siehst

Lebe nicht alles was du nicht siehst
Lebe nicht alles
Lebe nicht
Lebe
Lebe nicht
Lebe nicht alles
Lebe nicht alles was du siehst

liebe!

Im Fundament
kennen sich
die Steine nicht

Wattewinzlinge
weiße Illusionen die
vom Himmel fallen

Altes Jahr dein Angesicht
lächelt mir im Kerzenlicht

Bin neben dir gerannt

doch deine Hand
nach mir ausgestreckt

hab ich erst jetzt entdeckt

Als die Bilder ineinander stürzten

Farben trieben
zwischen Tönen
uferlos dem Abgrund zu

Die Brandung drohte,
schickte Gischt

Der Fluss
war ich

Ich floh
in eine Aue
beruhigte mich

Die Töne und die Farben
brachte ich
an Land –

Ein Bach bin ich
mit Narben
mit Tönen
und mit Farben
sie schmücken mich

Meinungen
sind die Hürden
der Taten

Die innere Uhr
geht sie nach – stehen bleiben
sonst bleibt sie stehen

Ein kleiner Junge
und ein alter Mann schenken
sich Horizonte