Norwegen in Gummistiefeln

 

So erstaunlich wie das Land sind die Lebenserfahrungen,
die man als junger Mensch in Norwegen sammeln kann.

Unser Sohn Ben hat Land, Leute, Tiere und sich selbst beschrieben
in seinem ersten Buch “Norwegen in Gummistiefeln” – unbekümmert,
abwechslungsreich und doch mit ernsthafter Tiefe.
 https://norwegen-in-gummistiefeln.de/[slideshow id=15]

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Tara Bräuer: Tag und Nacht – Lotta Bräuer: Erinnerung an die Stille

Laute Stimmen, leises Gemurmel
Rufe durch den Raum
Ein hitziges Gefecht mit Worten
Und ich mittendrin

Meine Gedanken spazieren durch den Park
genießen die Freiheit
die frische Luft
die Natur

Doch mein Körper ist gefangen
zwischen Menschen
ihren schnell gewechselten Worten
fühlt sich klein und leer an
und kann nicht fliehen

Tara Bräuer (15 Jahre alt)
aus Kunst + Literatur 2018 – Tag und Nacht
Literaturwerkstatt Cottbus

Erinnerungen an die Stille

Grillen zirpen
Mistkäfer suchen Mist
Ameisen arbeiten fleißig
Schmetterlinge fliegen im Wind
So eine schöne Atmosphäre
Brennesseln brennen
Zitronenfalter falten Zitronen
Grillen grillen Würste
So viele erinnern sich
erinnern sich bestimmt
An faltende Zitronenfalter
An fleißige Ameisen
An grillende Grillen

Lotta Bräuer (10 Jahre alt)
aus Anthologie der Sommerwerke 2017
Literaturwerkstatt Cottbus

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Mich küsst die Ferne – Einladung zur Lesung

Claudia Amba Funk, Katrin Albrecht, Ben Albrecht

Der Frühling erwacht und mit ihm die Sehnsucht.

Am Strand von Hiddensee träumen,
in Norwegen auf einer Farm arbeiten,
in Indien verliebt sein.
Texte, Lieder und fremde Sprachen laden ein,
den Absprung vom Tellerrand zu wagen.

Denn diesmal bitten die Wolkensteiner Randerscheinungen nicht zu Tisch,
sondern geben sich ganz dem Fernweh hin.

Wo: Stadtbibliothek Wolkenstein
Markt 13; 09429 Wolkenstein
Wann: Samstag, 29.4.2017
Beginn: 19:30 Uhr


Kartenreservierung:

Uta Liebing
Tel.: 037369 131-27
Email:  stadtbibliothek@stadt-wolkenstein.de

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Geburtstag

Foto: Heidemarie Schmidt

5 Jahre kunstundunrat.de!
Danke Webmaster Niels, Du stehst stetig hinter der Bühne und wirkst,
und ich kann ganz komfortabel einfach meine Texte und Bilder einstellen.

Danke allen Freunden und Lesern, dass wir miteinander unsere Gedanken, Geschichten und Erlebnisse teilen können.

Danke an das grenzenlose world wide web, das Erfahrungen und Wissen teilt und mitteilt.
Ein permanenter Kuchen, an dem wir alle ständig backen und von dem wir essen.

Nehmen wir all das und teilen wir unser Leben auch offline mit Menschen,
lassen wir in die Gemeinschaft einfließen, was wir zu geben haben.

Suchen wir uns immer wieder zweckfreie Räume und Zeiten,
um einen Überblick zu bekommen,
wo wir von unserem Kurs abkommen,
wo wir Essentielles vernachlässigen.
Entdecken wir Zusammenhänge, gleichen wir ab und dann
gehen wir zurück in den Alltag und bereichern ihn mit unserer Dankbarkeit.

Empfangen und weitergeben.
So funktioniert das Internet, so funktioniert das Leben.

Lasten werden leichter, wenn man sie gemeinsam trägt.
Und Glück verdoppelt sich sogar, wenn man es teilt.

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Herr der Schneeflocken

Dieses Foto hat mir Elke zur Verfügung gestellt.
Es entstand am 5.1.2017 am Hirtstein

und alles darauf ist so unglaublich echt
wie dieser Winter:

weißer alter totgesagter Mann
du bist zurück
und gibst deine Vorstellung
die uns Erinnerungen beschert
das Gemüt in Watte packt
und uns nach draußen lockt

Wir lassen uns fallen
in deine weichen kalten Hände
und bauen dir ein Denkmal

Foto: Viola F.

 

 

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Die Wolkensteiner Randerscheinungen im Theater Variabel in Olbernhau

im_theater_variabel_kunstundunrat-de

Am 28.10.2016 weilten die Wolkensteiner Randerscheinungen Wolfram Liebing, Berndt-Michael Rassenberg, Katrin Albrecht, Ben Albrecht, Claudia Amba Funk mit dem Gast Dieter Fritzsche im Theater Variabel in Olbernhau.

Es wuselte Suppe und norwegischen Humor aufs fröhliche Publikum. Und was unser Bürgermeister an ertragenen Ungerechtigkeiten aufbaute, blies Berndt-Michael mit seinem Digderidoo wieder um, dicht gefolgt von Dieter Fritzsche, der die Glotze und andere Zeiträuber gnadenlos zu Boden reimte.

Ein kleines, feines Theater, dessen Bretter wir betreten durften – danke dafür!

 

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Schwiegermuttergedanken

kunstundunrat.de

Schwiegerkinder tragen
die begangenen Fehler der Schwiegereltern mit
und zur Wandlung bei.

Welch eine Chance!

Voneinander lernen zu dürfen
statt voreinander fliehen zu müssen
kann zu ungeahnten Heilungen führen.

Wie kostbar ist es, Schwiegerkinder zu haben.

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Künstlernatur

kunstwelt_kunstundunrat-de
(für Nic)

Hermann van Veen hat gesagt “Ich bin ein enormer Fan von Édith Piaf!” – dieses “enorm” hat mich sehr gerührt – wie doch die Künstler alle empfänglich und auch angewiesen sind, miteinander das Tiefe zu suchen, zu finden und zu teilen und – einer verschworenen Gemeinschaft gleich – unermüdlich daran arbeiten, das Unausdrückbare unbeschadet in die Welt zu tragen.

Und es gelingt nie ganz: das Unausdrückbare bleibt vage, die Künstler werden verletzt.

Und doch fallen Samen, wo keiner es bemerkt, ein Nächster gießt, ohne es zu wissen, ein anderer hält mit unerkanntem Fleiß den Boden locker. So kann eine kleine Wurzel ankern. Und irgendwann findet ein Künstler die Pflanze. Was für ein Kreislauf!

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Immerzu

immerzu

(Gedanken zum Lied “Fallen oder Springen” v. Hermann van Veen)

Kleines wird groß
Großes wird klein
immerzu
erst drin dann draußen
erst draußen dann drin
immerzu

säen und ernten
ernten und säen
immerzu

treibe zu dir
und von dir weg
immerzu

fange an und höre auf
werfe ab und fange auf
immerzu

sei du
immerzu
sei du

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Hermann van Veen in Leipzig (3.10.2016)

Von der kleinen Zehe
bis hinauf zum letzten Haar
dehnt sich die Seele, schickt
durch den ganzen Körper ein Gefühl,
das aus dem Mund aufs Publikum
sich weitet, von dort zurück
zum nächsten Musiker springt, so dass
seine Geige klagt, was kein Mensch klagen kann
und jemand sucht nach seinem Taschentuch
schon singen Stimmen Fröhlichkeit
schlanke Beine wippen im Takt
auf schwarzen Absatzschuhen
ein unsichtbarer Luftballon
schwebt über den Köpfen
und plötzlich lachen alle ganz befreit
bis die Geige wieder klagt
und das Klavier mitsingen lässt
die Musiker sitzen, stehen, gehen,
öffnen und schließen sich wie Blüten
frieren die Bewegung ein – verweile doch, du –
aber schon jagen Zigeuner mit allen restlichen Herzen davon.

(Danke, es war ein Erlebnis!)

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