Draussen sein heisst
dort zu sein
wo Reisende ziehen
mich vom Ufer weg
Umherziehende reissen
mich in Abschweifungen
(Text: Ben Albrecht)
Draussen sein heisst
dort zu sein
wo Reisende ziehen
mich vom Ufer weg
Umherziehende reissen
mich in Abschweifungen
(Text: Ben Albrecht)
Heute war ich als Poetin Gast bei den Klassen 3 und 4 in der Rudolfschule in Chemnitz. Wir haben gemeinsam mit Dr. Monika Hähnel die Jahreszeiten in Gedichten und die Rudolfschule und ihre Kinder in einem RAP erlebt, ein bunter Vormittag mit viel Freude.
Ich sage danke für diese ganz neue, aber wunderbare Erfahrung!
Diesem Thema stellten sich Ina Hoyer und Diana Rülke aus Frankenberg vom „Hof zur bunten Kuh“ am 20.3.2014 in der Stadtbibliothek Wolkenstein, dem Tag des Frühlingsanfangs.
Inhalt ihrer Ausführungen waren zunächst Definition und Erläuterung zu Arbeitsweisen der Solidarischen Landwirtschaft im allgemeinen mit einer zusätzlichen Ausrichtung nach Demeter-Richtlinien, also einer biologisch-dynamischen Landwirtschaft, die ihr Hof anstrebt.
Es blieb nicht bei der Wiedergabe von akademischem Wissen, sondern die beiden Frauen vermittelten vor allem eins: ihr Herzensanliegen, einen behutsamen Umgang mit allem einzuhalten. Monokulturen mit Vielfalt zu begegnen, altes Wissen anzuwenden mit einem neuen Bewusstsein in den Köpfen. Dabei lassen sie den Menschen am Hof viel Raum, ihr eigenes Potential zu finden, zu entwickeln und einzubringen. Ein großes Herz gehört dazu, viel Geduld, vor allem aber ein unermüdlicher Einsatz. Kein leichtes Leben, aber eine Erfülltheit strahlt es aus. Ein Wirken aus dem Augenblick heraus mit Hoffnung auf ein angemessenes Wachstum, das den Einnahme-Ausgaben-Rahmen weiter verbessert, wo momentan noch viel Idealismus die Lücken zu füllen sucht. In Frankenberg soll sich jedes Wesen artgerecht aufgehoben fühlen. Jede helfende Hand ist willkommen, jedem Besucher wird bereitwillig Auskunft erteilt.
Das Wolkensteiner Publikum äußerte sich sehr anerkennend und brachte auch viele eigene Erfahrungen ein, so dass es eine ganz lebendige Gesprächsrunde wurde. Darf man einem Tier, das man später essen wird, Namen geben? Dieses Thema hatte eine Lehrerin mit ihren Grundschulkindern aufgegriffen. „In Frankenberg hießen die beiden Schlachtschweine ‘Schnitzel’ und ‘Kotelett’, bemerkte Diana Rülke dazu, der das Töten der Tiere ein ungutes Gefühl verursacht. Der extra ausgesuchte Schlachter arbeitet wenigstens noch nach alter Methode, immer nur ein Tier wird geschlachtet und sofort verarbeitet.
Eine Frau berichtete aus der DDR-LPG-Vergangenheit, wo Tier und Pflanze getrennt und jeweils in großer Masse gehalten/angebaut wurden. Sie freute sich über den verantwortungsvollen Umgang mit dem kleinen, bunten Gemisch aus Menschen, Tieren und Pflanzen in Frankenberg, wo der Boden gefüttert statt ausgelaugt wird und die frisch gepflanzten Obstbäume auch das Auge verwöhnen sollen.
Finden sich genügend Interessenten, dann kann Wolkenstein vom Hof beliefert werden. Uta Liebing hat dazu eine Liste in der Stadtbibiothek Wolkenstein begonnen.
Abschließend eine Kurzbeschreibung, entnommen der eigenen Internetseite des Hofes, auf der die Details zum Weiterlesen zu finden sind:
… ist ein ganz besonderer Hof!
Denn bei uns werden Obst und Gemüse mit echter Pferdekraft gesät, gepflegt und geerntet.
Das schont Ressourcen, Flora und Fauna, Boden und Atmosphäre und schafft unseren Kulturpflanzen somit bessere Bedingungen zum Wachsen und Gedeihen.
Bei uns gibt es seit einem Jahr Landwirtschaft zum Anfassen: Wir betreiben unseren Hof nach dem Konzept der Solidarischen Landwirtschaft. Das heißt, dass unsere Lebensmittel an eine Solidargemeinschaft ausgeliefert werden, mit der wir engen Kontakt pflegen – Hofbesuche, Mitbestimmung und Mithilfe sind bei uns ausdrücklich erwünscht!
Übrigens, es sind noch Ernteanteile zu vergeben!
Wenn ihr mögt, kommt doch einfach mal vorbei und lernt uns und unsere tierischen Mitbewohner kennen. Wir freuen uns auf Euch!
Mit besten Grüßen
Eure bunten Kühe
Leipziger Buchmesse 2014
Für Bücherfreunde kündigt sich der Frühling mit der Leipziger Buchmesse an. Vom 13. bis zum 16. März stellten die Verlage in den Messehallen ihr aktuelles Programm vor. Etwa 175.000 Besucher kamen zum Messegelände. Einige Zehntausende mehr besuchten die Leseveranstaltungen in der Stadt. Insgesamt 237.000. Unmittelbar vor der Eröffnung war es am Stand des… (wenn Weiterlesen nicht funktioniert, dann bitte auf Drucken&PDF klicken)
Ganz viele Fliegen wurden für mich mit einer (Film)klappe – na geschlagen klingt so negativ..
Es war mein großer Wunsch, auf unserem Kammweg barfuß Gedichte zu lesen, ich wußte nur nicht wie und wann. Und für 2014 stand auf meinem Wunschzettel vertonte Texte, doch die Ausrüstung dazu war leider nicht vorhanden. Aber das alles zusammen bereits im Februar Wirklichkeit sein würde, hat mich mehr als überrascht.
Das Team von erzgebirge.tv sprach mich an, weil ich mich am Literaturwettbewerb Kammweg beteilige. Darüber wollten sie gern etwas berichten – am Kammweg. Und Gedichte sollte ich dort lesen. Ich konnte es kaum glauben!
Die Dreharbeiten haben einen riesen Spaß gemacht, auch wenn meine Mutter für mich gefroren hat, wie sie sagt, denn sie war als Zuschauerin dabei, als ich mitten im Winter barfuß im Grünen Graben…:
Die Zugvögel fliegen nach Leipzig!
Link zu wann und wo: 140211KatrinAlbrecht Link zum Stand des Mironde Verlages: 140211MesseAlleIm vergangenen Jahr gastierten wir Wolkensteiner Randerscheinungen in der Partnerstadt Bad Bentheim, und auf der Fahrt wurde die Idee einer neuen Vortragsreihe in Wolkenstein geboren.
„Wolkenstein im Sinn“ sollte Ideengut ans Licht bringen, sollte wecken, was in manch erzgebirgischem Kämmerlein schlummert.
Am 4. Februar 2014 durften die Randerscheinungen eine mehr als gelungene Auftaktveranstaltung erleben. Im Rahmen der Ausstellung „Heilkunst im Mittelalter“ hatten wir nach einem Partner gesucht, der dieses Thema mit der Gegenwart verknüpfen kann. Dr. med. Burkhard Flechsig erklärte sich bereit, sein Wissen und seine Erfahrung einzubringen.
Immer weiter füllte sich die Bibliothek. Der Bürgermeister schleppte freudig Stühle. Zwischen den Bücherregalen durftete es nach Tee, Plätzchen und frisch gebackenem Brot. So war der Vortrag von Dr. Flechsig in einen liebevollen Rahmen eingebettet, konnten seine Worte vom Publikum wohlwollend verdaut werden. Fremde, weil zukunftsweisende Kost mischte er in machbaren Häppchen unter mit dem Fazit: Gesundheit ist denkbar. Er mahnte mehr Dankbarkeit an unserem Leben in Fülle, aber auch, manch falscher Fülle zumindest hin und wider zu entsagen, um Körper und Geist zu reinigen und wieder Gutes aufnehmen zu können.
Am liebsten würde er wohl mehr Eigenverantwortung verschreiben, aber die muss und darf jeder Mensch selbst übernehmen. Dies mehr und mehr zu lernen sollten wir uns gegenseitig in Liebe beibringen. Denn dort stecken wir oft noch in den zu eng gewordenen Kinderschuhen, und unser Zeigefinger zeigt so weit weg von uns selbst. Wir sagen danke einem Arzt, der unseren Sinn dafür geschärft hat!