Don Camillo und Peppone – eine Premiere in Annaberg-Buchholz

Vor ziemlich langer Zeit bat mich meine Deutschlehrerin, zum Theater Annaberg Verbindung aufzunehmen. Mit der Klasse vom Fakultativunterricht in Deutsch wollten wir einmal eine Probe gemeinsam besuchen. Zusammen mit meinem Freund blieb ich dabei gewissermaßen im Theater hängen – junge Studenten waren da, die die Schneekönigin einstudierten, und wir beide kamen wieder und wieder als Zaungäste dazu. Die Schauspieler, die uns mittlerweile schon kannten, nahmen uns sogar mit zum Kaffee in ihre Kantine. Wir fieberten der ersten Aufführung entgegen – und waren so enttäuscht von der Atmosphäre im Saal. Viel zu kleine Kinder, in ganzen Gruppen als Zuschauer zwangsbeglückt, störten die Ruhe. Unser Team aber spielte gut, und wir hofften, dass ihnen dieser erste Auftritt unter schwierigen Bedingungen nicht den Mut nehmen würde, weiter zu machen.

Einem spontanen Entschluss folgend, besuchten wir heute nach viel zu langer Zeit wieder das Annaberger Theater. Wir liefen an gerade schließenden Geschäften vorbei – verkaufsoffener Sonntag – einer Premiere entgegen.

Don Camillo und Peppone – eine Komödie über das Leben.
Wir Menschen brauchen uns in Gemeinschaft und eine moralische Unterstützung als Rahmen, den man nicht erzwingen, einkaufen oder erkämpfen kann. Nicht die Kirche als Institution, aber das Mitgefühl in Person kam heute auf die Bühne.

Ab und zu muss jeder mal raus kommen aus seiner Nummer. Zu viele Kerzen werden einzeln angehimmelt, doch nur zusammen können sie die ganze Szene beleuchten – das war ein Wort zum Sonntag! Ich dachte an die Schneekönigin zurück – schien damals alles unbeschwert, mussten heute die Schauspieler mit uns erwachsen sein. Wir alle vermasselns regelmäßig. Stünden wir dazu, dann könnten wir wieder weiter spielen. Unterschiedliche Szenerien drückten das gekonnt aus. Und es war wieder laut im Saal – aber diesmal, weil das Publikum so lachte.

Eine sehr gelungene Premiere. Unglaublich sehenswert!

 

 

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12. Pobershauer Bergfest – 12.Německý den horníků

475. výročí kovárny rodiny Richter „Bergschmiede zu Ruppertus“

Roland Richter

Roland Richter

475 Jahre Bergschmiede Richter
internationaler Schmiedetag
20.09.2014

 

Schöne Schinderei

Viele Eisen in vielen Feuern –
Roland Richter wachte über alle.
Er arbeitete mit und schien ein Bad
in der Schmied-Menge zu nehmen.

Harry Kellmann fand trotz unermüdlichem Muskeleinsatz
noch die Kraft, Zuschauer anzulernen.

David Meloun hob die Schwerkraft auf –
gleich dem Rhythmus einer Musik
bewegte er sich, Material und Werkzeug,
alles wurde leicht.

Vermutlich leuchteten meine Augen
wie die Lichterketten unten im Dorf.

 

Harry Kellmann

Harry Kellmann

David Meloun

David Meloun

und viele andere

und viele andere

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Einladung zur Lesung “Nach 20 Jahren”

EliaEs war am 7. Oktober 1994, als Elia van Scirouvsky ein Jahr nach Erscheinen seines ersten Gedichtbandes “Gesänge der Finsternis” seine erste Lesung auf die Bühne im Theater Variabel brachte. Nun nach 20 Jahren wird es nicht wie damals eine wilde Leseperformance geben. Aber gemeinsam mit  erzgebirgischen Wegbegleitern möchte der jetzt in Leipzig lebende Autor erneut auf seine erste Bühne steigen.

Mit dabei sind  Wolfram Liebing und Katrin Albrecht (musikalisch begleitet von Ben Albrecht) aus Wolkenstein, sowie Annabel aus Olbernhau.

 

Termin und Uhrzeit: 25.10.2014   20:30 Uhr
Ort: Theater Variabel, Markt 5, 09526 Olbernhau

Eintritt: 8 Euro / erm. 6,50 Euro

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Bitte geh nicht fort

bittegehnichtfort

Der Künstler ist das kleine Ufer
das kein Mensch je ganz erreicht
am Strom, der durch ihn fließt und
dieses Ufer abträgt
mit Applaus

Dieser Text ist Annett Illig gewidmet und den Künstlern und Mitwirkenden um sie gestern, zum 1. Hofkonzert im Lebenswerkstatthof in Mildenau – danke!

 

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Einladung zur Lesung

Gemeinsam mit Wolfram Liebing werde ich zum Thema “Lebensspuren” lesen.
Hier geht`s zur Einladung: Lesung_Warmbad_2014

Lesung_Warmbad

Nachtrag:
Leider muss ich meine Teilnahme absagen,
wünsche aber dem schreibenden Bürgermeister viel Erfolg.

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Vertraue

Vertraue

Sinke
um zu steigen
bevor du fällst
um gestützt zu werden

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Zur Lesung “Schlafende Hunde II” in Dresden bei Büchers Best

Dass man Kultur essen kann, hat mich das Dresdner Publikum gelehrt.
Beim An- und Abbeißen reagierte es lebendig und emotional auf die angebotene Kost, so macht Füttern Freude.

Dann zu später Stunde zur Ladentür hinausgehen und die pulsierende Neustadt-Energie spüren!

Danke an alle, die es organisiert haben (auch an Ute und Enrico, die unseren Hund daheim betreuten, weil er unmöglich ein schlafender sein konnte an diesem Abend).

Danke an den Musiker, der sein Herz vertont mit jedem Stück – welch Erlebnis, dem zu lauschen.

Ums mit dem aktuellen, gleichnamigen, unbedingt empfehlenswerten Kinofilm auszudrücken: Good Vibrations!

LesungDresden2014-05-09KatrinAlbrechtLesungDresden2014-05-09_1KatrinAlbrecht

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Einladung zur Lesung heute in Dresden

LesungSchlafendeHunde

bei Büchers Best:

http://www.buechersbest.de/EventsPageView?storeId=141706&catalogId=4099276460822233274&langId=-3&emsSectionName=Events&breadcrumbView=Header_4_EMS

Zum Lesen der Einladung bitte auf den Link klicken:
Schlafende Hunde

 

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Treiben

Draussen sein heisst
dort zu sein
wo Reisende ziehen
mich vom Ufer weg
Umherziehende reissen
mich in Abschweifungen

(Text: Ben Albrecht)

 

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In der Rudolfschule in Chemnitz

Rudolfschule3Rudolfschule2Rudolfschule1Heute war ich als Poetin Gast bei den Klassen 3 und 4 in der Rudolfschule in Chemnitz. Wir haben gemeinsam mit Dr. Monika Hähnel die Jahreszeiten in Gedichten und die Rudolfschule und ihre Kinder in einem RAP erlebt, ein bunter Vormittag mit viel Freude.

Ich sage danke für diese ganz neue, aber wunderbare Erfahrung!

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